Die Digitalisierung muss auf soliden Fundamenten errichtet werden. Aber wer sollte das Ruder in die Hand nehmen, um den Weg in die digitale Gesundheitsbranche von morgen zu weisen? Vielversprechend sind erfahrene Servicepartner, die bereits auf langjährige Expertise im Bereich von Digital Health zurückblicken. Denn sie wissen um die Sorgen und Bedürfnisse ihrer Anwender:innen, aber auch um die rechtlichen Fallstricke.
Im operativen Geschäft des Krankenhauses stellt die Radiologie einen Knotenpunkt der interdisziplinären Diagnostik dar. Sie ist auf verschiedenen Ebenen prädestiniert, um von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren. Das betrifft u.a. eine automatisierte Bildanalyse zur Unterstützung der Diagnostik sowie verbesserte Arbeitsabläufe, um Geräte optimal auszulasten und dem radiologischen Fachpersonal den Rücken freizuhalten.
Denn gerade die Durchführung der bildgebenden Verfahren ist zeit- und kostenintensiv. Software-basierte Assistenztools, wie wir sie bereits entwickelt haben, sind hier in der Lage viele der Prozessschritte zu automatisieren und zu vereinfachen. Auch für die Patient:innen werden radiologische Untersuchungen dadurch mitunter weniger zeitintensiv und dadurch weniger belastend.
Sobald Bilddaten vorliegen, ist deren Auswertung für die Diagnostik und die Therapiestrategie richtungsweisend. Um diese jedoch mit der erforderlichen Gründlichkeit zu interpretieren, bedarf es eines hohen Maßes an Fachkompetenz sowie einem in der Regel hohen Zeitaufwand – beides Faktoren, die in Zeiten von Fachkräftemangel und starkem Zeitdruck herausfordernd sein können. In diesem Spannungsfeld der Radiologie haben KI-gestützte Systeme bereits gezeigt, dass sie die Fachärzt:innen diagnostisch unterstützen und ihnen Sicherheit vermitteln können. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, die Befunddauer zu reduzieren. Entsprechende Systeme, wie auch Philips sie anbietet, kommen bereits in mehreren Indikationen zum Einsatz. In der Pneumologie beispielsweise sind KI-gestützte Algorithmen in der Lage bei computertomografischen Aufnahmen der Lunge u.a. Virus-Infiltrate, wie sie etwa bei COVID-19-bedingten Pneumonien auftreten, automatisiert zu quantifizieren.
Wie eingangs beschrieben, bieten digitale Technologien die Möglichkeit, Arbeitsabläufe, z.B. im Krankenhaus, effizienter zu gestalten. Dies beginnt aber noch bevor die Patient:innen die Türschwelle zum Krankenhaus überschreiten, bei deren Terminvergabe. Die Terminkoordination ist in der Regel mit einem hohen Personalaufwand verbunden und Ausfälle können beträchtliche finanzielle Schäden verursachen. Auch in diesem Bereich bieten digitale Technologien eine Chance, die Kosten der Terminkoordination zu reduzieren und die Belastung für die Mitarbeiter:innen zu minimieren. Das Boston Medical Center beispielsweise berichtete nach Einführung automatischer Terminerinnerungen einen fast 20%igen Rückgang der Absagen.